Wer seinen Unterricht entwickeln will, muss auch sich selbst entwickeln. Er muss Feedback ertragen / genießen und im Team arbeiten wollen / dürfen. Somit ist diese Weiterentwicklung kein Vorhaben für eine Lehrkraft allein. Diese ist vielmehr ein kooperativer Prozess im Kollegium. Gemeinsame Reflexion der Unterrichtsprozesse und des Lehrer- und Schülerhandelns ist ein Kernelement. (Wilde & Schwenke, o.J. S. 25)
Bewusstsein über die eigenen Unterrichtsprozesse als Integration von Selbst- und Fremdreflexion
Was bedeutet Selbstreflexion?
Selbstreflexion ist ein „bewusstes Nachdenken einer Person über sich selbst“ (Greif, 2008, S.36)
Nach Boud, Keogh und Walker (1985) umfasst der Reflexionsprozess drei Stufen: Es wird eine Erfahrung gemacht, die mit einem bestimmten Verhalten, Ideen oder Gefühlen verbunden ist. Im Reflexionsprozess wird die Erfahrung erinnert, um auch die Gefühle wieder zu durchleben. Es soll zu einer Neubewertung der Situation kommen, indem positive Gefühle genutzt und negative Gefühle getilgt werden (Barth, 2018, S. 28). Erfahrungen spielen dabei eine besondere Bedeutung, da nur durch Erfahrung eine Lernbewegung entsteht, wobei diese nur durch Reflexion integriert wird (Gibbs, 1988).
Die blinden Flecken der Selbstreflexion

Durch Kollaboration und Austausch können blinde Flecken identifiziert werden und dem eigenen Bewusstsein zugänglich werden.
Unser Reflexionsmaterial
Unser Reflexionsmaterial
OKR in der Schul- und Unterrichtsentwicklung
OKR steht für Objectives & KeyResults und dient der Erreichung eines Ziels. Wie du mithilfe von OKRs deinen eigenen Unterricht (weiter-)entwickeln und verändern kannst, aber OKRs auch in Entwicklungs-Arbeitsgruppen nutzen kannst, um den Entwicklungsprozess zu koordinieren und systematisieren, zeigen wir dir in einem kurzen Video (folgt in Kürze).
Wir haben eine Vorlage für euch erstellt.

Teil 1: OKR für die Reflexion und (Weiter-)Entwicklung deines eigenen Unterrichts

Teil 2: OKR für die Reflexion und Arbeit in Entwicklungs-Arbeitsgruppen